Erläuterungen zu ›Kaff auch Mare Crisium‹
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Charles Hutton (1737–1823), engl. Mathematiker.
Nevil Maskelyne (1732–1811, engl. Astronom, bestimmte zusammen mit Hutton 1744 die Erddichte.
Anspielung auf den Refrain von Thomas Haynes Bayleys ›Long, Long Ago‹ (um 1833); deutsche Übersetzung von Wilhelm Weidling:
Sag mir das Wort, dem so gern ich gelauscht,
lang, lang ist’s her, lang, lang ist’s her.
Sing mir das Lied, das mit Wonne mich berauscht,
lang, lang is’s her, lang ist’s her.
Wöllner (Joh. Christian von), unter Friedrich Wilhelm II. seit 1788 Staatsminister und Chef der geistlichen Angelegenheiten in Preußen, der Veranlasser des berüchtigten preuß., auch Wöllner'sches genannten Religionsedicts vom 9. Jul. 1788, war ein Predigerssohn und 1727 zu Dövritz geboren. […] In dem oben erwähnten Religionsedicte ward daher die Abweichung geistlicher Lehrer von den symbolischen Büchern mit Amtsentsetzung bedroht und in gleichem Geiste durch ein Censuredict wegen theologischer Schriften und Verordnungen der geistlichen Prüfungen u.a. gewirkt. Dies erfuhr natürlich lebhaften Widerspruch, es wurden gegen 100 Schriften dafür und dagegen geschrieben und die Aufhebung des Religionsedicts erfolgte nach dem Regierungsantritte Friedrich Wilhelm III. sammt der Entlassung W.’s (1797), der auf seinem Gute Großriez bei Beeskow in Brandenburg 1800 starb.
Am 2. April 1959 notiert Schmidt in seinem Tagebuch (BWM, S. 318):
Zurück über Celle (incl. Essen im Freien); dort rasch Einkaufen, da schenkt er [= Wilhelm Michels] mir einen elektrischen Braun=Rasierapparat!
Alice Schmidt, ›Tagebuch 1954‹ (S. 142, Eintrag vom 1. August):
Nachts L Muttel schlief enorm fest. Hört auf einem Ohr nicht und schläft dann auf dem anderen.
(1) Ein Lied im höhern Chor. Ich rufe zu dem HERRN in meiner Not, und er erhört mich.(2) HERR, errette meine Seele von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen. (3) Was kann mir die falsche Zunge tun, was kann sie ausrichten? (4) Sie ist wie scharfe Pfeile eines Starken, wie Feuer in Wachholdern. (5) Wehe mir, daß ich ein Fremdling bin unter Mesech; ich muß wohnen unter den Hütten Kedars. (6) Es wird meiner Seele lang, zu wohnen bei denen, die den Frieden hassen. (7) Ich halte Frieden; aber wenn ich rede, so fangen sie Krieg an.
Die Schrifstellerin Amélie Linz schrieb unter dem Pseudonym A. Godin; ihr ›Märchenbuch‹ gehört zu Schmidts frühen Leseeindrücken, vgl. etwa ›Dichter & ihre Gesellen‹ (BA III, 4, S. 415):
Mein erstes selbständiges Leseerlebnis – das zweifellos ‹Folgen› gehabt hat; von 1 Stelle, in 1 meiner Bücher, weiß ich’s bestimmt – ist, mit 3 Jahren, ein starker Großoktavband gewesen, abgenütztes Dunkelrot, mit mattgelbem Linienzierrat & dito Schrift; ich weiß heute, daß es sich um das ‹Märchenbuch› der AMÉLIE GODIN gehandelt hat, das ab 1874 in mehreren Auflagen erschienen ist; leider habe ich seiner noch nicht wieder habhaft werden können.
Psalm 90,10:
Unser Leben währet siebenzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre; und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist’s Mühe und Arbeit gewesen; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
Verschreibung des Markennamens »Flo-Master« für Tinten- und nachfüllbare Stifte.
Eventuell Anspielung auf das Gedicht ›The Complaint or, Night Thoughts on Life, Death and Imortality‹ von Edward Young (1638–1765); vgl. auch S. 129:
Sie liepte, es ist Frauenweise, solche Youngsnachtgedankn
Angeblich Karl Mays letzte Worte.
Anspielung auf den Zeugungsakt in Sternes ›Tristram Shandy‹ (I/1):
I WISH either my father or my mother, or indeed both of them, as they were in duty both equally bound to it, had minded what they were about when they begot me; […] Pray, my dear, quoth my mother, have you not forgot to wind up the clock ? –––– Good G –– ! cried my father, making an exclamation, but taking care to moderate his voice at the same time, –––– Did ever woman, since the creation of the world, interrupt a man with such a silly question? Pray, what was your father saying ? –––– Nothing.
Die »Herberge des Abû Mansûr« ist in ›Die Geschichte des Lastträgers und der drei Damen von Bagdad‹ aus ›1001 Nacht‹ eine Bezeichnung für die Vagina; s. dazu BB 23.
Zitat aus Klopstocks Ode ›Der Zürchersee‹:
Reizvoll klinget des Ruhms lockender Silberton
In das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit
Ist ein grosser Gedanke,
Ist des Schweisses der Edlen werth!
[…]
Dann ihr sanfteres Herz bilden, und, Liebe, dich,
Fromme Tugend, dich auch giessen ins sanfte Herz,
Ist, beym Himmel! nicht wenig!
Ist des Schweisses der Edlen werth!
›Die Woge‹ oder ›Die große Welle‹ ist ein Farbholzschnitt des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai (1760–1849).
Der »spiritus asper« ist ein altgriechisches diakritisches Zeichen, das anzeigt, dass ein Vokal »mit Atem«, also vorangehendem »h« gesprochen werden soll.
Anspielung auf den Refrain von Hermann Löns’ ›Matrosenlied‹:
Gib mir deine Hand,
Deine weiße Hand,
Leb wohl, mein Schatz, leb wohl,
Denn wir fahren gegen Engelland.
Vgl. a. S. 138.18 und S. 139.1
Anspielung auf das Gedicht ›Anna‹ von Nikolaus Lenau, dessen Titelheldin ihre Fruchtbarkeit gegen ewige Schönheit eintauscht und dabei auch ihren Schatten verliert. Sie wird von ihrem Mann verstoßen und stirbt einsam.